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Digitale Gesundheitsversorgung Brandenburg

Digitale Gesundheitsversorgung Brandenburg: Uniklinik und Telekom

Letztes Update: 09. September 2024

Die neue Uniklinik Lausitz und die Telekom haben eine langfristige Innovationspartnerschaft geschlossen, um die digitale Gesundheitsversorgung in Brandenburg zu verbessern. Eine moderne Hybrid-IT-Infrastruktur und sichere Datenspeicherung sorgen für eine optimale Unterstützung der medizinischen Versorgung.

Gemeinsam für die Menschen in Brandenburg: Neue Uniklinik Lausitz und Telekom verbessern Gesundheitsversorgung

Die digitale Gesundheitsversorgung Brandenburgs steht vor einem bedeutenden Wandel. Die neue Medizinische Universität Lausitz – Carl Thiem (MUL-CT) und die Telekom haben eine langfristige Innovationspartnerschaft geschlossen, um die Gesundheitsversorgung in der Region zu revolutionieren. Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, die Digitalisierung zu nutzen, um die medizinische Versorgung der Bürger*innen zu verbessern und die Region zu einem Leuchtturm der digitalen Gesundheitsversorgung zu machen.

Eine moderne Hybrid-IT-Infrastruktur als Grundlage

Im ersten Schritt dieser Partnerschaft wird eine moderne und leistungsstarke Hybrid-IT-Infrastruktur geschaffen. Diese Infrastruktur bildet das Rückgrat der digitalen Gesundheitsversorgung Brandenburgs. „Für die Menschen, die wir behandeln und unsere Mitarbeitenden ist das ein Meilenstein auf dem Weg zur Nutzung der Digitalisierung für eine bessere medizinische Therapie und eine bestmögliche pflegerische und therapeutische Versorgung“, sagt Prof. Dr. mult. Eckhard Nagel, Vorstandsvorsitzender der MUL-CT.

Die Telekom bringt ihre umfassende Expertise im Bereich der IT-Infrastruktur ein. Dr. Gottfried Ludewig, Geschäftsführer Telekom Healthcare Solutions, betont: „Wir unterstützen das MUL-CT dabei, einen Leuchtturm der digitalen Gesundheitsversorgung aufzubauen. Moderne Behandlung braucht nicht Zettelkasten und Fax-Geräte, sondern eine Infrastruktur, die von der Diagnostik bis zur Behandlung Ärztinnen und Ärzte und die Pflegenden optimal unterstützt. Davon werden die Menschen in der Region mittel- und langfristig profitieren.“

Sichere Datenspeicherung in der Open Telekom Cloud

Ein zentraler Aspekt der digitalen Gesundheitsversorgung Brandenburgs ist die sichere Speicherung der Patientendaten. Diese werden in den regionalen hochsicheren Rechenzentren der Open Telekom Cloud gespeichert. Diese Rechenzentren sind ISO/IEC 27001-zertifiziert und erfüllen die strengen Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).

„Wir sorgen mit rund 1.500 Cybersecurity-Spezialistinnen und -spezialisten dafür, dass die Daten sicher und immer verfügbar sowie vor Cyberattacken geschützt sind. Von unseren umfassenden Erfahrungen unter anderem beim Schutz vieler DAX-Konzerne profitiert nun auch die MUL-CT“, sagt Ludewig. Selbst im Falle eines Ausfalls eines Rechenzentrums sind die Daten sicher, da sie in einem weiteren Rechenzentrum gespiegelt und in der Klinik vorgehalten werden.

Langfristige Innovationspartnerschaft für nachhaltige Lösungen

Die langfristige Innovationspartnerschaft zwischen der MUL-CT und der Telekom zielt darauf ab, kontinuierlich neue Technologien und Dienste zu entwickeln, die den Menschen in der Region nachhaltig helfen können. „Wir wollen mit einem der weltweit größten Telekommunikationsunternehmen die Grundlage dafür schaffen, dass Patientendaten in der Modellregion sicher erhoben und für die medizinische Versorgung künftig genutzt werden können. Es wird eine der zentralen Aufgaben der Modellregion zu zeigen, welche Chancen für den medizinischen Fortschritt in der Nutzung von Patientendaten liegen. Höchste Datensicherheit ist die Grundlage für eine freiwillige Partizipation“, erklärt Nagel.

Künstliche Intelligenz als Schlüsseltechnologie

Künstliche Intelligenz (KI) wird eine prägende Rolle in der digitalen Gesundheitsversorgung Brandenburgs spielen. KI wird nicht nur den Patient*innen einen schnellen und sicheren Zugang zum Gesundheitswesen ermöglichen, sondern auch die Prozesse der Behandlung nach dem Krankenhausaufenthalt optimieren. Dies unterstützt und entlastet die Ärzteschaft, Pflegende und Mitarbeitende des Klinikums.

Die Integration von KI in die Gesundheitsversorgung bietet zahlreiche Vorteile. Sie kann beispielsweise bei der Diagnose von Krankheiten unterstützen, indem sie große Datenmengen analysiert und Muster erkennt, die für das menschliche Auge schwer zu erkennen sind. Darüber hinaus kann KI auch bei der Planung und Durchführung von Behandlungen helfen, indem sie personalisierte Therapiepläne erstellt, die auf den individuellen Bedürfnissen der Patient*innen basieren.

Die Rolle der Telekom in der digitalen Gesundheitsversorgung

Die Telekom spielt eine zentrale Rolle in der digitalen Gesundheitsversorgung Brandenburgs. Mit ihrer umfassenden Erfahrung im Bereich der IT-Infrastruktur und Cybersecurity ist sie ein idealer Partner für die MUL-CT. Die Telekom bringt nicht nur ihre technische Expertise ein, sondern auch ihre Erfahrung im Umgang mit sensiblen Daten und der Einhaltung strenger Datenschutzvorgaben.

„Wir sehen es als unsere Aufgabe, die MUL-CT dabei zu unterstützen, die bestmögliche digitale Infrastruktur zu schaffen. Dies umfasst nicht nur die Bereitstellung von Rechenzentren und Cloud-Diensten, sondern auch die Entwicklung und Implementierung neuer Technologien, die die Gesundheitsversorgung in der Region nachhaltig verbessern können“, sagt Ludewig.

Die Zukunft der digitalen Gesundheitsversorgung in Brandenburg

Die Partnerschaft zwischen der MUL-CT und der Telekom markiert den Beginn einer neuen Ära der Gesundheitsversorgung in Brandenburg. Durch die Nutzung modernster Technologien und die Schaffung einer sicheren und leistungsstarken IT-Infrastruktur wird die Region zu einem Vorreiter in der digitalen Gesundheitsversorgung.

Die Menschen in Brandenburg können sich auf eine verbesserte medizinische Versorgung freuen, die durch die Digitalisierung effizienter und zugänglicher wird. Die sichere Speicherung und Nutzung von Patientendaten, die Integration von KI und die kontinuierliche Entwicklung neuer Technologien werden dazu beitragen, die Gesundheitsversorgung in der Region nachhaltig zu verbessern.

„Wir sind stolz darauf, Teil dieser wegweisenden Partnerschaft zu sein und freuen uns darauf, die Zukunft der Gesundheitsversorgung in Brandenburg mitzugestalten“, sagt Ludewig. Die digitale Gesundheitsversorgung Brandenburgs steht vor einer vielversprechenden Zukunft, die den Menschen in der Region zugutekommen wird.

Über die Medizinische Universität Lausitz – Carl Thiem (MUL-CT)

Die Medizinische Universität Lausitz – Carl Thiem (MUL-CT) ist eine Universität in Brandenburg, die am 1. Juli 2024 in Cottbus gegründet wurde. Die MUL-CT ging aus dem Carl-Thiem-Klinikum Cottbus (CTK) hervor. Sie ist mit rund 1.200 Betten das größte Krankenhaus im Land Brandenburg. Mit rund 3.500 Mitarbeitenden ist sie zudem der größte Arbeitgeber der Stadt Cottbus. Jährlich werden rund eine Million Menschen ambulant und stationär behandelt.

Die MUL-CT hat sich zum Ziel gesetzt, die Gesundheitsversorgung in der Region durch die Nutzung modernster Technologien und die Zusammenarbeit mit führenden Unternehmen wie der Telekom zu verbessern. Die Partnerschaft mit der Telekom ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu diesem Ziel und wird dazu beitragen, die digitale Gesundheitsversorgung Brandenburgs auf ein neues Niveau zu heben.

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Die neue Uniklinik Lausitz und die Telekom arbeiten zusammen, um die Gesundheitsversorgung in Brandenburg zu verbessern. Diese Partnerschaft bringt viele Vorteile für die Menschen in der Region mit sich. Durch den Einsatz modernster Technologien können Patienten schneller und effizienter behandelt werden. Die Telekom stellt dabei ihre umfassende digitale Infrastruktur zur Verfügung, um den Klinikbetrieb zu optimieren und die Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten zu erleichtern.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Zusammenarbeit ist die Nutzung von Satelliteninternet für IoT Anwendungen. Mit dieser Technologie können medizinische Geräte und Sensoren vernetzt werden, um eine kontinuierliche Überwachung der Patienten zu gewährleisten. Dies ermöglicht eine frühzeitige Erkennung von gesundheitlichen Problemen und eine schnellere Reaktion des medizinischen Personals. Weitere Informationen finden Sie hier.

Die Telekom hat auch in anderen Bereichen der Gesundheitsversorgung Fortschritte gemacht. So wurde kürzlich eine Studie zur Mobilfunkstrahlung und deren Auswirkungen auf das Erbgut veröffentlicht. Diese Studie liefert wichtige Erkenntnisse darüber, wie Mobilfunktechnologien sicherer gestaltet werden können. Mehr dazu erfahren Sie hier.

Darüber hinaus engagiert sich die Telekom für die Weiterbildung älterer Menschen im digitalen Bereich. Beim Digitaltag 2024 haben Senioren die Möglichkeit, den Umgang mit digitalen Geräten und Anwendungen zu erlernen. Dies trägt dazu bei, die digitale Kluft zu verringern und älteren Menschen den Zugang zu modernen Gesundheitsdiensten zu erleichtern. Weitere Details finden Sie hier.